Hilfe für ehemalige Straffällige

Unser Stadtbezirk ist durch viele engagierte Menschen und Vereine geprägt. Diese setzen sich in ganz unterschiedlichen Bereichen ein und gestalten das soziale Miteinander. Ein besonderes Beispiel ist hierfür der OYA e.V., der seinen Sitz in Ricklingen an der Göttinger Chaussee hat. Die Grüne Stadtteilgruppe hat diesen Verein bei ihrem Treffen vom 08. Juni besucht und sich mit der Gründerin Professorin Dr. Selin Arikoglu und weiteren Aktiven wie einer 15jährigen Vertreterin der Oya Youngstars und einem ehemaligen Inhaftierten, der als Beisitzer des Vereinsvorstands wirkt, ausgetauscht.

Der Verein OYA unterstützt Menschen, die bereits straffällig geworden sind oder als gefährdet gelten, und berät zudem auch deren Familienangehörige und Bekannte. Er hilft beispielsweise Menschen, die ihre Haftstrafe verbüßt haben, wieder im Alltag Fuß zu fassen, eine Wohnung und Arbeit zu finden sowie wieder soziale Verbindungen aufzubauen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Resozialisierung und füllt damit eine Betreuungslücke, für die es bislang nur wenig oder gar keine Angebote gibt. Ebenso sind aber auch Kinder und Jugendliche eine wichtige Zielgruppe der Arbeit des Vereins, beispielsweise Angehörige von aktuellen oder ehemaligen Häftlingen. Im Mittelpunkt steht die soziale Betreuung und Beratung. Hier geht es aber auch darum, Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu leisten, um präventiv Straffälligkeiten zu verhindern. So wird der Verein beispielsweise auch für Vorträge und Veranstaltungen eingeladen und hat sich hier als Ansprechpartner etabliert. Aktuell sind über 70 Ehrenamtliche hier aktiv. Ihre Arbeit und auch das Büro sind komplett Spenden finanziert.

Wer mehr über die Arbeit des OYA e.V. erfahren möchte, kann dies beispielsweise auf der Webseite tun: https://oya-ev.de. Zudem freut sich der Verein über jede Spende, um seine Arbeit auch zukünftig umsetzen zu können (OYA e.V., Sparkasse Hannover, IBAN: DE10250501800910457247).