Hochwasserschutz in Ricklingen

  • Veröffentlicht am: 11. März 2022 - 18:24

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Deichtor zur Ricklinger Masch

Aufgrund der fortschreitenden Klimaveränderungen muss immer häufiger mit Extrem-Wetterereignissen gerechnet werden. Hierzu gehören zum Beispiel Hochwasser, die statistisch zwar nur sehr selten auftreten, dann aber in der Realität katastrophale Folgen haben. Hochwasserkarten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz zeigen, dass es trotz der bestehenden Schutzmaßnahmen in weiten Teilen des Stadtteils Ricklingen und selbst in angrenzenden Teilen des Stadtteils Oberricklingen zu einem Wasserstand von über zwei Metern kommen kann. Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bezirksrat Ricklingen setzt sich daher noch einmal intensiver mit Fragen des Hochwasserschutzes im Stadtbezirk auseinander. Hierzu haben wir die Verwaltung gefragt, ob die Gefahr besteht, dass auch im Stadtbezirk Ricklingen (und in anderen Stadtteilen) der Wasserspiegel im Bereich der Ihme und Leine ähnlich schnell ansteigen könnte wie zuletzt bei den Ereignissen im Sommer letzten Jahres. Außerdem möchten wir wissen, wie Bürger*innen einfach erfahren können, mit welchen Wasserständen sie bei einem solchen Hochwasser in ihrer Wohnumgebung zu rechnen haben und welche konkreten Maßnahmen zur kurzfristigen Warnung der Bevölkerung vorgesehen sind.

Das Thema berührt auch den geplanten Um- bzw. Neubau des Südschnellwegs. Hier möchten wir wissen, ob und ggf. durch welche Maßnahmen bei der Planung die Bauweise des neuen Südschnellwegs an die Gefahren durch extreme Hochwasser angepasst wird. Durch die Bauarbeiten ist zudem mit großen Bodenbewegungen und der Zwischenlagerung von Baumaterialien und schweren Geräten zu rechnen. Hierzu haben wir nach möglichen zusätzlichen Gefahren für die Umwelt und Bevölkerung gefragt.